Kreativität im Kleinformat

In einer Welt, die oft von Massenproduktion und Konsumgütern dominiert wird, gibt es immer wieder Menschen, die sich dem Einheitsbrei entgegenstellen und kreative Wege finden, um Kunst in den Alltag zu integrieren. Ein solches Beispiel ist der Kunstautomat, der aus einem alten Zigarettenautomaten entstand und dank der Leidenschaft und technischen Finesse von Maren Rombold zu einem faszinierenden Kunstprojekt wurde. In diesem Blogartikel werden wir uns näher mit diesem außergewöhnlichen Kunstautomaten beschäftigen und erfahren, wie er es schafft, Künstler, Kunstliebhaber und verschiedene Orte miteinander zu verbinden.

Die Geburt des Kunstautomaten

Die Geschichte des Kunstautomaten begann mit einem alten und verstaubten Zigarettenautomaten, der in Maren Rombolds Besitz gelangte. Anstatt diesen Relikt vergangener Tage auf den Schrottplatz zu schicken, entschied sich Maren dafür, ihm neues Leben einzuhauchen. Doch das war keine leichte Aufgabe. Zuerst musste der Automat aufwendig repariert werden, bevor er eine neue Lackierung erhielt, die ihn wieder in neuem Glanz erstrahlen ließ. Doch das war erst der Anfang.

Kunst aus dem Automaten

Der eigentliche Clou des Kunstautomaten liegt im Inneren. Maren gestaltete das Äußere des Automaten und ließ es sogar ausplotten und bekLeben, um ihm einen einladenden und kreativen Touch zu verleihen. Doch das ist noch nicht alles. Im Inneren des Automaten verbirgt sich eine faszinierende Vielfalt an Kunstwerken, die von verschiedenen Künstlern geschaffen wurden. Es ist wie eine Schatzkiste, die darauf wartet, geöffnet zu werden.

Verschiedene Orte, verschiedene Kunstwerke

Der Kunstautomat ist nicht an einen festen Ort gebunden. Im Gegenteil, er wurde so konzipiert, dass er verschiedene Orte bespielen kann. Seit seiner Einsatzbereitschaft Anfang September hat er bereits verschiedene Orte in der Region bereichert. Von „Haus im Park“ in Emmerich über „Haus Koekoek“ in Kleve bis hin zum „Museum Goch“ – der Kunstautomat ist mobil und vielseitig einsetzbar. Dadurch erhalten Menschen an verschiedenen Orten die Möglichkeit, Kunst auf eine unkonventionelle Weise zu entdecken.

Der Kunstautomat kann an unterschiedlichsten Orten aufgehängt werden.
Künstler und Druckgrafiker Wilfried Porwoll hat 6 € eingeworfen und ist neugierig, was er erhält.

Kunstkisten voller Überraschungen

Die Funktionsweise des Kunstautomaten ist einfach, aber genial. Mit 6 Euro kann man eine Kunstkiste am Automaten ziehen. Der Automat akzeptiert jedoch nur 1- und 2-Euro-Münzen, was ihm einen nostalgischen Charme verleiht. Nach dem Einwurf der Münzen erhält man eine Kunstkiste, die voller Überraschungen steckt. Der Inhalt dieser Kisten stammt von einer Vielzahl regionaler Künstler, die sich mit ihren Werken am Projekt beteiligen.

„Ich wollte einen Ort schaffen, an dem die Kreativität unserer Region in all ihrer Vielfalt zum Vorschein kommt. Der Kunstautomat ist ein Zeichen dafür, dass Kreativität überall lauert, und wir müssen nur die Augen öffnen, um sie zu entdecken.“

Maren Rombold

Ein Kaleidoskop kreativer Köpfe

Der Kunstautomat ist nicht nur ein Ort, an dem Kunst bewundert werden kann, sondern auch ein Ort, an dem Künstler zusammenkommen, um ihre Werke zu teilen. Maren Rombold konnte eine beeindruckende Anzahl von Künstlern für das Projekt gewinnen. Unter den beteiligten Künstlern finden sich Namen wie Anne Thoss, Janusz Grünspek, Rita Beckmann, Ron Schmidt, Janna Nielen, Marco Henkenjohann, Thomas May, und viele weitere. Diese vielfältige Gruppe von Künstlern trägt dazu bei, dass es eine spannende Auswahl an unterschiedlichen Kunstwerken gibt, die im Kunstautomaten auf Entdeckung warten.

Ich habe für den Automaten unterschiedliche Beiträge gestaltet. Neben winzigen Leoprellos mit Landschaftsdarstellungen, findet man auch Scherenschnitte mit einem kleinen Büchlein voller hilfreicher Gedanken.

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